Die Partie zwischen Hertha BSC und dem FC Bayern München hat für alle Beteiligten einen bitteren Nachgeschmack. Die aufopferungsvoll kämpfenden Berliner verloren in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen wertvollen Sieg. Anschließend monierte man auf Seiten der Bayern das unfaire Verhalten der Spieler und Fans. FCB-Trainer Carlo Ancelotti ließ sich dabei zu einem „Stinkefinger“ hinreißen, weil er Fans bespuckt worden sein soll.
Fünf Minuten Nachspielzeit waren vom Schiedsrichter angezeigt worden und Hertha BSC kämpfte bis zu dieser aufopferungsvoll für den enorm wichtigen 1:0-Erfolg. Allerdings sah Patrick Ittrich aufgrund der Auswechslungen die Notwendigkeit noch weiter spielen zu lassen. So war es Robert Lewandowski, der in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte. Anschließend kochten die Emotionen über, denn Hertha Keeper Jarstein schoss Xabi Alonso in den Rücken, woraufhin es zur Rudelbildung kam.
Stinkefinger von Carlo Ancelotti: Das Duell Hertha BSC – FC Bayern sorgt für Diskussionen
Weder die eine Seite noch die andere wollte nach dem Spiel den Argumenten des Gegners folgen, vielmehr waren allesamt angesäuert. Die Berliner über die unverhältnismäßige Nachspielzeit und die Bayern über das Verhalten der Spieler beziehungsweise Fans. Dabei ließ sich FCB-Trainer Carlo Ancelotti zu einem „Stinkefinger“ hinreißen, weil er Fans bespuckt worden sein soll. Dies bestätigte er nach dem Spiel gegenüber der Sportschau: „Ich habe diese Geste gemacht, ich bin vorher angespuckt worden“. Ob dies noch Konsequenzen haben wird, muss man abwarten. (Foto: Hertha BSC von Frakinho, CC BY – bearbeitet von ligablogger.)
Comment
Komisch, wenn ich von irgendjemandem angespuckt werde und das merke, dann zucke ich zusammen oder ducke mich. Das liegt in der Natur des Menschen als Schutzreaktion. Herr Ancelotti zeigte keinerlei dieser Reaktionen. Er zeigte nur trocken den Mittelfinger. So abgekocht ist so gut wie kein Mensch.